bookmark_borderSC153 SoilTalk: Mit’m Läppi auf’m Schleppi

Precision farming, smart farming, Bauernhof 4.0

Der Einsatz von raumbezogenen Daten hat inzwischen auch die Landwirtschaft erreicht. Hier sorgen hoch aufgelöste Vegetations- und Bodendaten dafür, dass Dünger bedarfsgerecht eingesetzt wird und genaue Informationen zum Ackerboden vorliegen. Wir schauen uns die aktuellen Möglichkeiten an!

Vorgespräch

Das Projekt SOILSCAPE startet gerade in einigen Ländern Europas und fördert neben der kreativen Auseinandersetzung mit Böden, zum Beispiel im Rahmen des bundesdeutschen Soil Orchestras, auch innovative Kommunikationsideen oder Möglichkeiten der Bürger*innenbeteiligung. Die Bewerbungen können noch bis 30. September 2025 eingereicht werden, also hin da!

Thema: Phosphatdünger, ihr Einfluss auf die Pedosphäre und zukünftige Entwicklungen.

In der Metastudie von Najdenko et al. geht es um den Einsatz von Bodendaten im Zuge des Precision Farming (PF). Die Autor:innen schauen sich die derzeit häufigsten Verfahren zur Geländemessung von Bodendaten als Eingangsdaten für PF an. Fokus der Metastudie liegt auf den Parametern pH, Nitrat, Phosphat und Magnesium. Die gängigsten Methoden umfassen spektrale, geoelektrische und elektrochemische Sensoren. Deutlich wird, dass nicht jeder Parameter gleich gut gemessen werden kann. Inzwischen gibt es aber eine breite methodische Auswahl, und ab dem Moment, wo die Daten raumbezogen vorliegen, können sie zum PF genutzt werden. Hier werden die Bodendaten benötigt, um gezielt Betriebsmittel wie Saatgut und Dünger auszubringen. Finger et al. zeigen auf, welchen ökologisch-ökonomischen Mehrwert PF bieten kann. Zu bedenken ist dabei, dass die finanzielle Einstiegshürde nach wie vor hoch liegt. So diskutieren Paustian & Theuvsen, Mizik und Munz et al. die Gründe, warum PF sich hauptsächlich für große Betriebe rentiert, und wie kleineren der Einstieg erleichtert werden kann.